Das Wandern stand am Beginn der Geschichte der organisierten Naturfreunde Ende des 19. Jahrhunderts. Man grenzte sich von der national-völkisch orientierten bürgerlichen Wanderbewegung ab. Im sozialen Wandern verband sich Erholung und Kampf für eine bessere Gesellschaft. Verboten in der Zeit der NS-Diktatur, waren viele Mitglieder u.a. in Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik Teil des „Arbeiterwiderstands“. Heute sind die Naturfreunde ein internationaler Verband mit Gruppen in Europa, USA und Westafrika. Von der Berghütte bis zum Familien-Hotel gibt es allein in Deutschland über 400 Naturfreundehäuser. Politisch unabhängig (aber nicht unpolitisch) setzen wir uns heute für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft ein. Referent: Waldemar Grytz, stellv. Landesvorsitzender NaturFreunde Württemberg
Veranstaltung im Rahmen der Historischen Reihe im SÖS-Treff für Politik & Kultur (jeweils mittwochs, 19 Uhr, Arndtstr. 29), die von den NaturFreunde-Ortsgruppen Stuttgart-Botnang e.V. & Stuttgart-Heslach e.V. mitveranstaltet wird.